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Steuern zahlen in digitalen Zeiten

Für den Bäcker um die Ecke stellt sich die Frage kaum, wo er seine Steuern bezahlt. Sein Unternehmen ist in aller Regel dort angemeldet, wo er auch seine Brötchen backt, wo er sie verkauft und wo die Kunden bei ihm bezahlen. Da ist es offensichtlich, dass auch das zuständige Finanzamt für den selbigen Ort den Steuerbescheid ausstellt.

Der Standort von Internetkonzernen

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geralt / pixabay.com (pixabay license)
Bei einem international agierenden Internetkonzern hingegen ist das schon etwas komplizierter. Auch wenn ein Umsatz in Deutschland generiert wird, kann das Unternehmen seinen Sitz in einem anderen europäischen Staat haben. Ja, genau genommen ist auch ein Firmensitz in Europa nicht zwingend notwendig. In digitalen Zeiten können wir vom Wohnzimmer aus auch eine Dienstleistung im Internet nutzen von einem Unternehmen, das gar nicht in Europa angemeldet ist. Viele der großen Internetunternehmen setzen allerdings auf einen europäischen Firmensitz. Und zwar in einem Land, das einen möglichst knappen Steuersatz anbietet. Das kann etwa Luxembourg oder auch Irland sein. Haben Sie schon einmal einen Blick auf das Impressum der Internetdienste geworfen, die Sie nutzen? Wo sind die Social-Networks oder die Handelsplattformen beheimatet, die zu Ihrem Alltag geworden sind? Natürlich gibt es auch viele kleinere Anbieter mit einem Firmensitz in Deutschland, aber die großen und globalen Unternehmen wissen schon, wo in Europa die günstigen Steuersätze zu haben sind.

Steuern dort erheben, wo die Umsätze stattfinden

In Europa wird darüber nachgedacht, Steuern künftig dort zu erheben, wo auch die Umsätze generiert werden. Dies würde bedeuten, dass ein Unternehmen mit Sitz in Irland für seine Kundschaft in Deutschland auch in Deutschland Steuern bezahlen müsste. Eine Idee, die natürlich den Irländern gar nicht gefallen würde. Paradoxerweise ist auch die EU-Kommission an der möglichen Umsetzung dieser Idee beteiligt. Und die Präsidentschaft der EU-Kommission hat Jean-Claude Juncker inne, der selbst vor einigen Jahren in Luxembourg dieses Modell der Niedrigsteuer eingeführt hatte.

Steuern sparen ist ok

Doch wollen wir mal nicht auf „die Großen da oben“ schimpfen. Die meisten von uns sparen Steuern, so wie es geht und wie es erlaubt ist. Alles andere wäre ja auch unvernünftig. Ja, es wäre für einen Unternehmer sogar äußerst leichtsinnig freiwillig mehr Steuern zu zahlen, als es nötig ist. Denn dann zahlt der Mitbewerber für dieselben Umsätze weniger Steuern. Und dann kann er seine Produkte günstiger verkaufen. Oder seine Mitarbeiter besser bezahlen. Oder einfach mehr Gewinn machen. Und so sind wir fast schon genötigt, alle legalen Optionen des Steuern-Sparens auszuschöpfen. Und wer nicht gerade ein Experte in Sachen Steuerrecht ist, wird gar nicht immer so genau wissen, wo eigentlich die Grenze zum Illegalen liegt. Und an diesem Punkt können die Steuerstrafverteidiger ins Spiel kommen.

Die Steuerstrafverteidiger

Das Steuerstrafrecht setzt sich im Wesentlichen aus zwei Fachgebieten zusammen: Dem Steuerrecht und dem Strafrecht. Unter dem Namen „Die Steuerstrafverteidiger“ stellen die Rechtsanwälte Kai Bruno Westen, Sarina Tietz und Torsten Hildebrandt aus Berlin ihre Dienste vor. Die Einsatzgebiete für die Fachanwälte für Steuerrecht und für Strafrecht sind vielfältig. Sie beginnen vor oder nach der Einleitung des Strafverfahrens oder einer Vorladung über die Durchsuchung und einer möglichen Beschlagnahme bis hin zu den Rechtsmitteln der Revision oder der Berufung. Aber auch präventiv können Sie mit der Hilfe der Steuerstrafverteidiger rechnen: Eine Selbstanzeige kann Sie vor einem Strafverfahren bewahren. Seit 2015 werden hohe Ansprüche an eine solche Selbstanzeige gestellt, aber wenn sie korrekt und lückenlos durchgeführt wird, kann sie im Vorfeld ein Strafverfahren abwenden. Natürlich stehen Ihnen die Steuerstrafverteidiger auch beratend zur Seite. Vielleicht möchten Sie im Vorfeld klären, ob bei der bisherigen Steuerpraxis überhaupt die Grenzen des Steuerrechts überschritten worden sind oder nicht?

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